
Es gibt Tage, da verliere ich mich im Tun, im Denken, im Außen. Dann fühle ich mich wie ein Blatt im Wind- nicht geerdet und nicht bei mir.
Vor einiger Zeit hat mir jemand genau diese Frage gestellt:
Was lässt dich dich wieder spüren und innerlich ankommen?
Und weil ich mir gerne Zeit nehme, um zu antworten, möchte ich dich hier mitnehmen- auf eine kleine Reise zu mir selbst, vor allem dann, wenn ich weit weg bin von mir.
Alles beginnt mit Wahrnehmen
Oft ist der erste Schritt schon getan, wenn ich bemerke: Ich spüre mich gerade nicht.
Allein dieses Bewusstsein öffnet einen Raum – entweder, um mir wieder näherzukommen, oder um zu akzeptieren, dass es im Moment so ist.
Denn auch das darf sein. Wir müssen nicht immer in tiefer Verbindung stehen. Es ist menschlich, sich zwischendurch verloren zu fühlen. Problematisch wird es nur dann, wenn dieser Zustand über Wochen, Monate oder gar Jahre anhält.

Wenn die Natur mich zurückruft
Wann immer Chaos in mir tobt, der Kopf sich endlos dreht oder ich mich überfordert fühle, gehe ich hinaus in die Natur.
Im Wald finde ich Ruhe und Erdung. Am See oder am Wasser erlebe ich Klarheit und Reinigung.
Ich komme nie so zurück, wie ich losgegangen bin. Die Natur schenkt mir etwas, das ich im Alltag oft vergesse: Stille, Tiefe, Geborgenheit.
👉 Falls der Wald oder ein Kraftort in der Natur gerade nicht greifbar ist, kannst du meine Erdungsmeditation ausprobieren.
Mein Körper ist das Tor zu mir.
Wenn ich mich nicht spüre, bin ich fast immer auch vom Körper getrennt – besonders von meinem Beckenraum.
Um zurückzukehren, brauche ich Bewegung. Sport, Yoga, freies Tanzen oder andere Körperpraktiken öffnen mir den Weg.
Oft kombiniere ich das mit ätherischen Ölen, die mich erden und in meine Sinne bringen. So wird der Körper zu einer Brücke zurück ins Spüren.

Ausdruck erlaubt, was ist.
Manchmal ist es nicht die Bewegung, sondern der Ausdruck, der mir hilft.
Freies Schreiben, intuitives Malen oder ein spontanes Gespräch mit einer Freundin – alles, was innen lebendig ist, darf nach außen. Im Ausdruck entsteht Erleichterung. Nichts bleibt stecken, alles darf einen Platz finden.
Die „einfachen“ Dinge nicht vergessen.
Klingt banal, ist es aber nicht: essen, trinken, schlafen. Oft liegt darin die Antwort. Mein Körper meldet schlicht einen Mangel. Ein Glas Wasser, eine kleine Mahlzeit oder ein Mittagsschlaf können Wunder wirken.
In die Stille lauschen
Wenn ich die Ruhe dafür habe, gehe ich in die Meditation. Ich verbinde mich mit meinem Inneren und beginne, das wahrzunehmen, was gerade da ist. Schritt für Schritt benenne ich es – und spüre so, wie ich wieder ankomme.
👉 Dafür habe ich auch eine Wahrnehmungsmeditation eingesprochen, die dich begleiten kann.
Und du?
Es gibt viele Wege, wieder bei sich anzukommen. Oft sind es die einfachsten Dinge, die uns zurück in die Nähe mit uns selbst führen.
Jetzt interessiert mich:
Wann hast du dich das letzte Mal bewusst gespürt?
Wie sehr spürst du dich jetzt gerade?
Was unterstützt dich dabei wieder in Verbindung mit dir zu kommen?
Ich freue mich, von dir zu lesen.
Maria Rosa
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Ich liebe es. So sehr.
Jeden Tag aufs neue packe ich meinen Beutel oder meine Tasche. Immer mit dabei ist mein Journal, ein Stift und ein ätherisches Öl, das sowieso schon präsent ist und sonst wähle ich eines intuitiv.
Und dann spaziere ich los.
Barfuß.
Spüre, wie sich der Boden, das Gras heute anfühlt.
Manchmal ganz nass oder feucht, manchmal ganz heiß und trocken.
Manchmal erwische ich spitze Steine oder Disteln
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