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Intuitives Malen- Ein Dialog mit dir selbst.

Vielleicht hast du schon davon gehört, vielleicht hast du es selbst schon gemacht, vielleicht glaubst du direkt „Das kann ich nicht“, „Das ist esoterisch“ oder sonst irgendetwas.

Auf dem Malen liegen so viele Projektionen- wenn dann noch das Wort „intuitiv“ davor steht, ist es für viele etwas, das weit weg ist und, das sie scheinbar „nicht können“.

Ich bin da ganz anderer Meinung, deshalb schreibe ich diesen Artikel. Ich möchte dich mitnehmen in ein so wertvolles Mittel zu dir selbst zu finden in unterschiedlichsten Situationen, dir Freude und Ruhe bringen kann.

Was ist intuitives Malen?

 

Zuerst einmal zur Definition. Zum „Malen“ selbst brauche ich wohl nicht viel zu sagen und zugleich gibt es auch dafür unzählige Sichtweisen. Ganz sachlich betrachtet ist Malen das Auftragen von Farbe auf einer Fläche, wodurch Linien, Formen und Farbfelder entstehen. Malen ist eine Form des künstlerischen Ausdrucks, ein Ausdruck des Inneren auf dem Papier. Hier kommen wir dem „intuitiven Malen“ schon näher.

Zentral dabei ist, dass wir es zugleich alle können und alle nicht mehr können. Zumindestens, wenn du ähnlich aufgewachsen bist wie ich. Wenn du einen Kindergarten und eine Schule besucht hast.

Als Kinder haben wir alle intuitiv gemalt. Gib einem Kind eine Schachtel Farben und ein Blatt und es malt drauf los. Direkt. Es überlegt nicht lange, es kommt das raus, was gerade da ist. „Intuitiv“ kann also so etwas heißen wie „von innen heraus“. Abgeleitet ist es von „Intuition“, ein Art inneres Wissen, ein Gefühl für eine Richtung. Vielleicht spürst du deine Intuition auch im Körper oder es ist für dich etwas Größeres, das durch dich spricht.

 

Und wie passt das jetzt mit Malen zusammen?

Wenn du intuitiv malst, dann bringst du anhand dieses inneren Wissens Farbe aufs Papier. Das, was in dir lebendig ist, kommt auf das Blatt. Du drückst dich aus.

Dabei gibt es weder den Anspruch, dass etwas „Schönes“ entsteht (was immer das heißt), noch, dass es einen bestimmten Ablauf oder ein Ziel dabei gibt. Vielmehr nutzt du das Bild, um in Verbindung mit dir selbst zu kommen, dich zu spüren. 

Das heißt zugleich auch für mich, dass jeder und jede malen kann. Wir haben es nur verlernt, weil wir so viele Stimmen im Kopf haben, die Erwartungen an das Bild, den Prozess und vor allem das Ergebnis knüpfen. Beim Intuitiven Malen geht es rein um das Tun. Vollkommen ohne Bewertung. Das was entsteht, ist das was in dem Moment da ist. Das, was entsteht, ist dein Ausdruck von innen. Und darüber hat niemand das Recht zu urteilen.

Du kannst malen und du wirst spüren, wie viel Freude und Vertrauen du beim Malen und von Bild zu Bild gewinnen wirst.

 

Beim Intuitiven Malen kannst du mit allem experimentieren, was dir in die Hände fällt. Genau so wie, es am Papier keine Regeln gibt, gibt es auch keine Regeln, was du wie verwendest. Du kannst klassisch Pinsel und Farbe verwenden, kannst Naturmaterialien einbauen oder auch mit den Händen selbst malen. Ich zeige dir gerne verschiedene Techniken, damit du ganz individuell dein Bild malen kannst.

Intuitives Malen heilt.

 

Wenn es eines gibt, was ich in den letzten Jahren immer wieder neu erfahren durfte, dann das, dass intuitives Malen heilt. Ich habe es unzählige Male erlebt, dass ich emotional aufgebracht, gestresst, orientierungslos war, Farben in die Hand nahm und es mir innerhalb kürzester Zeit besser ging.

Ich kann dir jetzt mithilfe der KI mehrere Studien auflisten, welche positiven Auswirkungen Intuitives Malen hat- vom Stressabbau, Reduktion von depressiven Symptomen und Angst bis hin zu einer gesteigerten Lebensqualität und verbesserten Emotionsregulation. Ich bin allerdings, auch wenn ich lange studiert habe und dadurch unzählige Studien erforscht habe, ein Fan von der eigenen Erfahrung.

Intuitives Malen musst du selbst erfahren. Am besten mehrmals. Ich kann hier schreiben, was ich will, du wirst es nicht so erfassen können, wie wenn du es selbst ausprobierst.

Warum intuitives Malen mein Leben verändert hat.

 

Es ist Zeit, dass ich endlich beginne über das zu schreiben, was mein Lebensinhalt ist. Meine Nahrung. Mein Weg mich zu spüren, mich anzunehmen, zur Ruhe zu kommen und mich zu orientieren. Mein Weg mich auf seelische Art zu nähren.

Vor längeren einmal habe ich zu einer Freundin in einer Sprachnachricht gesagt:

„Es ist essentiell für mich, dass ich mein Leben in Farben aufs Papier bringe.“ Das war meine Erkenntnis nach Monaten in denen ich weniger bis gar nicht gemalt habe und mein Körper es mir klar gespiegelt hat. Dazu an anderer Stelle mehr.

Ich werde oft gefragt, wie ich denn zum Malen gekommen bin, wann ich begonnen habe. Irgendwie war es immer schon da, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie heute. Ich habe unzählige Kinderzeichnungen und ich erinnere mich, wie ich so oft als Kind im Sand malte oder Bilder mit Naturmaterialien legte. Dann als Jugendliche und junge Erwachsene war ich oft überfordert von mir, meinen Beziehungen und dem Leben. Und auch da schon, habe ich zu Farben gegriffen. Insbesondere Mandalas und Kreisbilder habe ich geliebt.

Wie du beginnen kannst

 

Vielleicht hast du schon lange Lust, zu malen – aber weißt nicht, wie. Vielleicht glaubst du, es braucht eine Technik oder du brauchst ein „Talent“. Ich sage dir: Es braucht nur dich.

Einen Pinsel. Oder deine Hände. Farben. Papier.

Und den Mut, einfach zu beginnen.

 

Wenn du magst, begleite ich dich dabei. Ich biete intuitive Malräume – in Gruppen, Retreats oder 1:1 – in denen du dich ausprobieren kannst. Ganz ohne Bewertung, ganz ohne Druck.

Intuitives Malen ist kein Ziel, sondern ein Weg. Ein Raum, in dem du dir selbst begegnest.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du ihn gehst.

 

Deine Kreativität, deine Fantasie und Intuition warten darauf noch mehr geweckt zu werden!

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