
Es begann alles damit, dass ich im letzten halben Jahr sehr viele Umbrüche in meinem business hatte- Räume, die ich so nicht mehr fühlte und sehr viele Angebote, die sich so nicht mehr füllten.
Parallel kam ich an einen Punkt, den ich verändern wollte, wo ich bewusst in Transformation mit einem inneren Kind- Anteil gehen wollte. Ich habe ihn das letzte halbe Jahr, nein eigentlich schon das ganze letzte Jahr mehr und mehr bewusst wahrgenommen und erforscht und ihn immer wieder in den Arm genommen und neu integriert (und auch das schreibe ich jetzt so einfach, was es aber definitiv nicht immer war und ist).
Dieser Anteil hat für sich in der Tiefe abgespeichert, dass Leben Kampf bedeutet.
Noch mehr.
Über_Leben bedeutet Kampf.
Etwas anderes kennt er nicht.
Leben bedeutet Kampf, Anstrengung und Überanstrengung, um gesehen zu werden, um anerkannt zu werden, um geliebt zu werden. Und damit zu überleben.
Das kleine, zarte innere Kind in mir
Er geht zurück auf mein geburtliches Trauma und einigen weiteren Erlebnissen im Laufe meines Lebens, die ich nach wie vor erforsche. Und es war nicht einfach das zu erkennen.
Es war nicht einfach diesen Anteil zu erkennen und als Teil von mir anzunehmen.
Vor allem deshalb, weil er so so viel Geduld braucht und es teilweise unglaublich für mich schien, wie viel Liebe und Aufmerksamkeit er sich wünscht. Das erwachsene Ich, das schon viel weiter sein wollte. Schon längst „verstanden“ hatte, was da lief, was es braucht und wie es zu lösen sei.
Und dieses kleine, zarte innere Kind, das sich aber so viel mehr wünschte.
Dessen Tempo ein ganz anderes war.
Wie sehr mich es gerade berührt das zu schreiben.
Mir wurde mehr und mehr bewusst, dass ich diesem verletzten inneren Anteil zeigen wollte, dass er genährt, gehalten ist und in Freude leben darf- auch wenn ihm das noch so abwegig erscheint.
Ich machte mich auf die Suche nach Antworten auf meine Fragen.
Wie konnte ich diesem Anteil ein genährt sein zeigen und fühlen lassen?
Nicht aus einer Rettung von anderen, einem versorgt werden durch die Abhängigkeit von anderen, sondern aus mir heraus?
Ich durchstöberte Stellenanzeigen, merkte aber wie viel Widerstand da war.
Da kamen dann erwachsene Anteile dazwischen, die auf Biegen und Brechen an diesem business festhalten wollten.
Die glaubten versagt zu haben, wenn sie sich einen Nebenjob suchten.
Die glaubten weniger Wert zu sein, wenn sie zugeben müssten „es“ nicht geschafft zu haben.
Die 10k von denen alle dauernd und überall schreiben „noch immer“ nicht am Konto zu haben.
Alleine dieser Prozess in der Beziehung mit meinem business war Gold wert.
Zu erkennen, wie sehr ich meinen Wert (immer wieder) an die Buchungen und meinen Kontostand knüpfte.
Zu erkennen, wie viele Bewertungen ich auf sämtliche Arbeiten und Jobs hatte, die das Angestelltensein betrafen.
Zu erkennen, wie viel Widerstand da einfach war in die Bewerbungsprozesse zu gehen und wie viel Erleichterung da war, wenn es nicht geklappt hatte.
Doch ich ging weiter.
Fühlte. Transformierte.
Und ging weiter.
Ich überarbeitete meinen Lebenslauf, was auch wieder sehr viele wichtige Schlüssel bereithielt. Über die Jahre habe ich (mal wieder) vergessen, was für Erfahrungen mich ausmachen, wie reich und bunt mein Lebenslauf ist.
Wie viele Möglichkeiten ich anhand meiner Erfahrungen, Fähigkeiten und Ausbildungen einfach hatte.
Aus was für einem bunten Buffet ich hier auswählen konnte und wo ich mich überall schon ausprobiert hatte.
Von sämtlichen Service- Arbeiten über Kinderbetreuung, Weiterbildungen für Erwachsene bis hin zu Sommerbetreuungen von Kinder- und Jugendgruppen, Beratungen von Frauen oder kulinarische Kreationen- da war so viel drin.
Und genau das, diesen Reichtum, diese Vielfalt bekam ich auch von Außen durchwegs gespiegelt. Sätze wie „so einen ausführlichen Lebenslauf habe ich noch nie bekommen“ oder „Ich bin sehr beeindruckt von diesem Lebenslauf“ bestätigten mir mein inneres Gefühl des Reichtums und der Vielfalt. Kunterbunte Maria Rosa eben.
Und dann war ich auf einmal in der Position nicht nur das bunte Buffet im Innen, sondern genau so im Außen zu wählen.
Ich konnte entscheiden, welcher Job mir entsprach und vor allem: welcher sich am besten vereinbaren ließ mit meinem business.
Weil auch das war ein wichtiger Schlüssel:
Es muss nicht ein entweder- oder sein, es gibt auch dieses kurze Wort, das alles veränderte: UND.
Es ging weiter auf meiner Reise und der Sammlung von Schlüsseln.
Nicht nur in den unterschiedlichen Bewerbungsgesprächen und -prozessen sammelte ich weitere, wichtige Erfahrungen, erlebte mich ganz neu in diesen Begegnungen und durch meine Transformation und Selbstverwirklichung der letzten Jahre.
Auch vor Ort, bei der Ausübung der Tätigkeiten.
Ich konnte mich ganz neu erfahren in der Begegnung mit Menschen, spürte mich ganz neu und durfte so viele vergangene Erlebnisse heilen, indem es jetzt keine Diskussion gab, dass meine Bedürfnisse an erster Stelle standen und ich diese so gut als möglich erfüllte.
Vielleicht kennst du das auch, dass du in der Arbeit und vor allem im Stress und viel Tun dich und deine Bedürfnisse vergisst oder hinten anstellst.
Es wird nicht gegessen, weil zu viel zu tun ist.
Es wird dann getrunken, wenn wieder Zeit ist.
Auch hier zu erkennen, was mittlerweile meine Werte waren und wie liebevoll und sanft ich innen mit mir war, auch wenn es im Außen noch so stressig war und Kritik hagelte, war wieder so wertvoll.
Ganz nebenbei wurde es zur Selbstverständlichkeit, dass ich Auto fahre (vielleicht hast du hier meine Geschichte mitbekommen) und, dass ich mich noch mehr hier in Südtirol angekommen fühlte. Ich nicht „nur“ online über mich, mein Wirken und meine Angebote sprach, sondern immer wieder hier, vor Ort.
Und worüber ich noch gar nicht geschrieben habe und was für dein inneren Anteil, von dem ich nun öfter geschrieben habe, so wichtig ist zu erfahren: Da ist Geld.
Da ist einfach immer Geld.
Ich kann meine Rechnungen zahlen, wann immer sie reinkommen.
Ich kann den Urlaub buchen, den ich mir so sehr wünsche.
Ich spüre eine tiefe Ruhe und einen inneren Frieden, den ich so noch nicht kannte.
Auch wenn der innere Anteil immer wieder mal da ist, auch nach wie vor mit Todesängsten (mehr zu im vorherigen Post), war da zugleich Entspannung und ein tiefes Gefühl des versorgt sein breitet sich aus.
Und was das gerade mit mir macht, kann ich nicht wirklich in Worte fassen.
Es ist ein ganz neues Lebensgefühl der Leichtigkeit, des Eingebunden seins, des Vertrauens.
Das ich auch im business merke.
Weil da dieser ständige Druck wegfällt.
Dieses „Ich muss noch mehr machen“, „Es reicht noch nicht“, „Ich muss weiter kämpfen“, das unbewusst immer mitwirkte und zugleich die Kundinnen von mir weghielt, weil natürlich schwingt das mit im Feld.
Jetzt liebe ich es einfach noch viel mehr an und mit meinem business zu arbeiten, mich hier auf Social Media zu zeigen, wann immer der Impuls da ist und ich Zeit dafür habe. Was ich früher viel zu viel nachgedacht, geplant und sämtliche Optionen durchgegangen bin, ist jetzt einfach ein freier Fluss mit viel mehr Leichtigkeit und Freude.
Und natürlich spiegeln das die Buchungen und meine Räume wieder.
Es ist so wunderschön, was ich da gerade erfahren darf. Welche neue Tiefe, Verbindung und Intimität ich in meinen Räumen spüre und erlebe.
Ich könnte nicht dankbarer sein für diesen langen, tiefen und intensiven Prozess der letzten Monate.
Die Transformation, die ich in mir und in der Beziehung mit meinem business erfahren durfte und nach wie vor erfahren darf.
Vor allem aber für diesen gegenwärtigen Frieden, die Ruhe und das bei mir sein, das ich spüre- und zwar im Fluss des Lebens.
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